Tagesarchiv: 22/06/2009

Wieder daheim

TOURBERICHT „IN DEN NORDEN DER TOSKANA“
Sonntag, 21. Juni | 8. Tag

Es geht nach Hause. Thorsten und Susanne sind die ersten, die sich schon vor 9 Uhr auf den Weg machen. Die Kawasaki steht gut verzurrt auf dem Hänger. Mit eigener Kraft wäre die Maschine nicht mehr nach Hause gekommen. Ein Kupplungsschaden machte die letzten beiden Tage der Tour zur Zitterpartie. Mit einer gerissenen Kette sowie zwei abgefahrenen Reifen – die einen Wechsel vor Ort in Pistoia nötig machten – hatte sich unterwegs (auch an anderen Motorrädern) wieder reichlich Verschleiß gezeigt.

Das angekündigte schlechte Wetter für die Heimreise war dann doch nicht so schlimm: ein kräftiger Hagelschauer am Irschenberg und zwei ordentliche Regengüsse zwischen Nürnberg und Frankfurt – ansonsten blieb es trocken und sonnig, wenngleich der Wind ein wenig heftig wehte. So manchem plagte mittlerweile ein leichtes Kratzen im Hals. Verschwitzt aufs Motorrad steigen und durch alle Reißverschlüsse ordentlich Fahrtwind tanken, ist der Gesundheit offensichtlich doch nicht so zuträglich. Viel schlimmer aber war die Klimaanlage im Hotel, die die Lobby und den Frühstücksraum in einen Eisschrank zu verwandeln versuchte.

Der Reise selbst tut das keinen Abbruch. Die Touren, die uns vom Südtirol an die Oberitalienischen Seen bis in den Norden der Toskana führten, waren mehr als eindrucksvoll. Dank Navi haben wir wieder mal die kleinsten Wege gefunden; die neuen Michelin-Karten für die Region sind hingegen großer Mist! Für Frankreich mag es nichts besseres geben, aber in Italien würde ich künftig wieder auf Kümmerly & Frey setzen. Da stimmen die Straßennummerierungen und selbst kleinste Ort sind vermerkt.

Zwei große Touren stehen noch an in diesem Jahr: Masuren und Kaliningrad sowie die Pyrenäen. Dann gilt es schon so langsam für 2010 zu planen. Wünsche? Ideen? Anregungen? Wir sind gespannt.